Erich Wegner

   

geboren        12.Juli 1899 in Gnoien in Mecklenburg
gestorben      11. Dezember 1980 in Hannover


1917

aufgewachsen in Gnoien und in Rostock. 1917 Volontariat in der Malerwerkstatt des Rostocker Stadttheaters und erstes Atelier

1918-1922 nach Kriegsdienst als Soldat gemeinsam mit dem Maler Ernst Thoms von 1919-1921 Studium in der Grafikklasse von Fritz Burger-Mühlfeld an der Kunstgewerbeschule Hannover. 1921-1922 Aufenthalte in Dresden, Frankfurt, Hamburg und Köln, finanziert durch Tätigkeit als Werbegrafiker und Theatermaler.
1923-1932

in Hannover als freischaffender Maler ansässig. Ab 1926 regelmäßige Teilnahme an den Ausstellungen des Kunstvereins Hannover. Erste Ankäufe durch die Stadt Hannover.
Mit u.a Fritz Busack, August Heitmüller, Grete Jürgens, Ernst Thoms einer der Hauptvertreter der "Neuen Sachlichkeit" in Hannover. Beteiligung an den großen Ausstellungen zur "Neuen Sachlichkeit" in Nordhausen 1928 und Amsterdam 1929 (Stedelijk Museum).

1933-1945

Nach einer Hausdurchsuchung durch die Gestapo vernichtet Wegner zahlreiche seiner Werke, die ihn belasten könnten. 1937 Beschlagnahmung von Wegners Gemälden aus öffentlichem Besitz als "entartete Kunst". Finanzierung des Lebensunterhalts durch Tätigkeit als Gebrauchsgraphiker. Von 1939 bis 1945 als Soldat im 2. Weltkrieg, 1945 in russischer Kriegsgefangenschaft.

1946-1960

Rückkehr nach Hannover. Finanziell abgesichert durch eine Tätigkeit als Kunstdozent an der Volkshochschule Hannover (bis 1971) Wiederaufnahme der künstlerischen Tätigket. 1951 Retrospektive im Wilhelm-Busch-Museum Hannover

1961-1979

Regelmäßige Beteiligung an Gruppen- und Einzelausstellungen in Hannover, Berlin, Hamburg, Köln, München, London, Mailand, Parma etc. Abstrakte, dem Kontruktivismus nahestehende Aquarelle. 1972 Verleihung der "Plakette für Verdienste um die Hauptstadt Hannover" und 1979 "Verdienstkreuz 1. Klasse des Niedersächsischen Verdienstordens".

1980

11. Dezember 1980 stirbt Wegner in Hannover.
In den folgenden Jahrzehnten zunehmende Würdigung seiner künstlerischen Bedeutung: 2001 als Maler der "Neuen Sachlichkeit" in Ausstellung und Katalog: "Der stärkste Ausdruck unserer Tage" (Sprengel-Museum Hannover), 2006 die Zeichnungen der 1920er Jahre in der Ausstellung "Zwischen Gosse und Geometrie - Erich Wegner. Zeichnungen der 20er Jahre" (Kunstmuseum Celle und Kunsthalle Rostock).

 

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